Es ist bekannt, dass die Gebäudeheizung mittels Strahlungsheizung viele Vorteile besitzt, nicht nur der geringere Energieverbrauch, sondern auch das angenehmere Raumklima sind Argumente für diese Art zu heizen.
In hohen Räumen, Hallen etc. wird Strahlungsheizung gerade im gewerblichen Bereich in unterschiedlichsten Formen (Hellstrahler, Dunkelstrahler, Strahlungsplatten etc.) mit verschiedensten Energieträgern (Erdgas, Heizwasser, Strom etc.) eingesetzt.
Ziel einer Untersuchung war eine energetische Bewertung von Strahlheizkörper. Die physikalische Grundlage der Unterschiede resultiert im Wesentlichen aus der Art der Wärmeabgabe der Heizkörper. Bei konventionellen Heizkörpern wird der größte Teil der Wärme an die umgebende Luft abgegeben. Diese erwärmte Luft steigt auf, was zu einem relativ großen Temperaturgefälle zwischen den oberen und unteren Bereichen des Raumes führt. Außerdem wird durch diese Luftbewegung verstärkt Staub aufgewirbelt.
Bei Strahlungsheizungen hingegen wird ein sehr großer Teil der Wärme in Form von lnfrarotstrahlung abgegeben. Diese durchdringt die Luft und erwärmt die im Strahlungsbereich stehenden Gegenstände direkt. Die Raumluft ist in diesem Fall zunächst kälter als die angestrahlten Gegenstände. Die von Personen im Strahlungsbereich empfundene Temperatur ist ebenfalls höher als die Temperatur der umgebenden Luft. Dadurch ist es möglich, die Raumtemperatur ohne Behaglichkeitsverlusst niedriger als bei konventionellen Heizungen zu halten, woraus ein geringerer Energiebedarf resultiert. Die Höhe der realisierbaren Energieeinsparungen hängt von vielen Faktoren ab. Neben den elektrischen und wärmetechnischen Eigenschaften der Heizkörper spielen Auslegung, Nutzerverhalten sowie die speziellen bauphysikalischen Eigenschaften des Gebäudes eine Rolle.
Aus energetischer Sicht ist fest zu halten, dass elektrische Strahlungsheizkörper einer elektrischen Nachtspeicherheizung hinsichtlich des nötigen Stromeinsatzes überlegen sind. Bei einer Nachtspeicherheizung kommen die Vorteile der Strahlungsheizung praktisch nicht zum Tragen.

Strahlungsspektrum:
Die Infrarotstrahlung wird in einem kontinuierlichen Spektrum emittiert.
Der genaue Wellenlängenbereich hängt dabei von der Temperatur ab.
Dabei gilt: Je höher die Temperatur des Heizkörpers ist, umso kleiner ist die der emittierten Strahlung.